Die wichtigsten Infos auf einen Blick
Um einen ersten Eindruck zu erhalten, was als Hausbesitzer oder Eigentümer einer Wohnung auf einen zukommt, sollte sich zunächst mit den harten Fakten auseinandergesetzt werden.
Anschaffungskosten
Haus: Die Kosten setzen sich zusammen aus dem Preis des Gebäudes und des Grundstücks. Hinzu kommt, dass die Kosten eines Neubaus deutlich schwerer zu kalkulieren sind als die eines bereits bestehenden Gebäudes. Der “endgültige” Preis wird hierbei häufig teurer als geplant.
Wohnung: Ergibt sich aus dem Wohnungspreis und einem anteiligen Grundstückspreis. Hinzu kommen hier auch die Kaufnebenkosten. Bei Neubauten ergibt sich bei einer Wohnung ein fest vereinbarter Gesamtkaufpreis, welcher äußerst selten von der Planung abweicht.
Laufende Kosten
Haus: Die laufenden Kosten eines Hauses sind deutlich höher als bei einer Wohnung, das sollte beim Erwerb bedacht werden. Dazu gehören unter anderem Versicherungen, Grundsteuer oder auch Rücklagen für die Instandhaltung des Objekts.
Wohnung: Die laufenden Kosten hierbei belaufen sich in der Regel auf das Hausgeld, welches anteilig für Instandhaltungskosten und Betriebskosten genutzt wird. Ansonsten können allerdings auch Sonderumlagen hinzukommen, falls das Gebäude, in dem sich die Wohnung befindet, Mängel aufweist, welches das Hausgeld nicht abzudecken vermag.
Zeitaufwand
Haus: Ein Haus benötigt viel Zuwendung und Zeit, um es “in Schuss” zu halten. Renovierungsarbeiten, optische Veränderungen und Umbauten stehen hierbei auf der Tagesordnung. Dafür ist der Besitzer logischerweise selbst verantwortlich, was unbedingt bei dem Kauf einer Immobilie berücksichtigt werden sollte. Mit einem Hauskauf erwartet die Besitzer viel Arbeit, die sich idealerweise auch lohnen sollte. Das Praktische hierbei ist, dass der Gestaltungsspielraum fast unendlich ist und sich Grenzen lediglich durch bauliche Vorschriften und Nachbargrundstücke ergeben.
Wohnung: Die Eigentümer einer Wohnung sollten regelmäßig bei Eigentümerversammlungen und, je nach Hausordnung, an den Hausdiensten teilnehmen. Nachteilig hierbei ist allerdings auch, dass der Gestaltungsspielraum beinahe immer von anderen Bewohnern des Gebäudes “abgesegnet” werden muss.
Wie kann man sich entscheiden?
Zunächst einmal sollte man sich folgende Fragen stellen:
Stadtmensch oder Landei?
Wohnungen findet man eher in der Stadt, Häuser im Gegenzug vermehrt am Stadtrand oder in abgelegenen Gegenden. Wo fühlt sich der potenzielle Käufer auf Dauer wohl? Vorteil einer Wohnung in der Stadt ist eine normalerweise gute Anbindung ans Verkehrsnetz. Bei dem Kauf eines Hauses ist die Immobilienlage ausschlaggebend. Wer täglich zur Arbeit in die Stadt pendeln muss, sollte dies bedenken.
Wie ist der finanzielle Rahmen beim Immobilienkauf?
Der Vorteil einer Wohnung ist, dass diese häufig günstiger ist als ein Haus. Bei einer Wohnung kommt die Wohnungseigentümergemeinschaft für laufende Kosten gemeinsam auf, dafür müssen jedoch Verwaltungskosten eingeplant werden. Bei einem Haus ist der Eigentümer hierfür allein verantwortlich.
Wie wünscht man sich für die Zukunft?
Im Vorfeld sollte man sich bewusstwerden, welche Bedürfnisse im Raum stehen und welche Kriterien einem in der Zukunft wichtig werden. Wird künftig mehr oder weniger Platz benötigt? Will man lieber allein entscheiden, wie Haus und Garten aussehen sollen? Dann ist es vorteilhafter, ein Einfamilienhaus zu erwerben. Auch gilt es, in einer Wohnanlage Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen.
Letztlich gibt es für beide Optionen etliche Vor- und Nachteile, welche am Schluss auf die Bedürfnisse des Eigentümers ankommen.
